Start
Weihnachtsbesuch bei unserer Sonne
Die NASA - Sonnenbeobachtungssonde Parker - Solar Probe hatte am 24. Dezember 2024 ihren kürzesten Abstand von ca. 6 Mio Kilometer zur Sonne erreicht.
Das sind 4% vom Abstand der Erde zur Sonne --> 150 Mio km = 1 AE: 1 Astronomische Einheit.
Dabei durchfliegt sie die Korona der Sonne und erforscht so unmittelbar das Entstehungsgebiet des Sonnenwindes, der mit dem Erreichen der Erde sowohl den Funkverkehr (Funkwetter), als auch unser meteorologisches Wetter sehr stark beeinflusst.
Schon lange vor dem Erreichen der Korona sind die seitlich am Hitzeschild vorbeigelenkten Plasmateilchen des Sonnenwindes beeindruckend sichtbar.
ALLE Annahmen und Hypothesen, wie der Sonnenwind ensteht, waren falsch. Erst mit den Messungen der Magnetfelder "vor Ort" wurde die Dynamik der Plasmawolken beim Ablösen aus der Anziehungskraft der Sonne deutlich.
Quelle: ARTE-Video
Die Sonne ändert in wenigen Sekunden ihr Magnetfeld in diesem Entstehungsbereich des Sonnenwindes. Dabei ändern sich sowohl die Richtung, als auch die Stärke des vektoriellen Magnetfeldes und geben in besonders aktiven Jahren auch erdgroße Plasmawolken, ionisierter und damit elektrisch geladener Materie (H-Kerne = Protonen), frei.
Diese Vorgänge durchlaufen jeweils im Maximum des Sonnen-Aktivitätszyklus auch ein Maximum in der Masse- und Energiefreisetzung der Plasmawolken.
Dabei gibt es auffällige Übereinstimmungen mit dem 11,07 Jahre-Zyklus der Konstellationen von Erde, Venus und Jupiter zur Sonne.
Der "Tanz" der 2 schnell umlaufenden Gesteinsplaneten Venus und Erde mit dem dazu 175-fach schwereren Jupiter ergibt jedes Jahr eine kleine Erhöhung der Gravitation/Anziehungskraft auf die Sonne.
Zusätzlich tritt immer nach ca. 11 Jahren ein "gemeinsames Ziehen an der Sonne" auf, weil die 3 Planeten auf der gleichen Seite der Sonne ihre Umlaufbahnen ziehen.
Obwohl die Sonne 1000-mal schwerer ist als die Summe der Planeten, im Juli 2020 zusätzlich mit Unterstützung durch Saturn, führt dieser periodische Effekt, über die Gravitationskräfte, zu einer Synchronisation der Eigenschwingungen des Sonnendynamos. Im Ergebnis stellt sich eine Schwebung der Schwingungsfrequenz aus dem viel schwereren Dynamo mit der Modulation der Gezeitenkräfte von Venus, Erde und Jupiter ein.
So entstehen die Minima und Maxima in der Sonnenaktivität, die im Amateurfunk so wichtig sind für häufigere DX-Verbindungen, sowie VHF-Reflektionen an Polarlichtern und den bis heute noch unverstandenen sporadisch auftretenden E-Schichten in der Ionosphäre der Erde.
Neben zahlreichen Simulationen wird im Helmholtz-Zentrum in Dresden-Rossendorf im Projekt DRESDYN an dem praktischen Beweis der Selbsterregung rotierender Magnetfelder und damit der Ausbildung des dauerhaften Dynamoeffektes bei Erde und Sonne gearbeitet.
Für den 23.August 2025 ist ein Tag des offenen Labors im HZDR geplant.
Im ARD-Videobericht "Polarlichter über Deutschland" (ARD Mediathek) gibt es ca. 6 Minuten zum aktuellen Stand im Projekt DRESDYN
Die Physik des Magnetfelddynamos unserer Sonne und die wichtigsten wissenschaftlichen Ergebnisse der Forschungsgruppe um Dr. Frank Stefani werden mit vereinfachten Formeln und Darstellungen hier in Kürze zu sehen sein.
Frank DL5DSB
Weitere Impressionen vom Hobby Amateurfunk bitte: hier klicken
50MHz für E-Klasse und 70MHz für A-Klasse 2025 geduldet: hier klicken
DM800KM mit DOK 800KM 2025 aktiv: hier klicken
BNetzA-Telekommunikationsgebühren